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Politik: Kleine Vögel, große Vögel

Eher vor Vögeln als vor Modellflugzeugen müsste man sich fürchten, sagt Klaus Dullenkopf vom Institut für Thermische Strömungsmaschinen der Universität Karlsruhe. Die Gefahr, dass sich Vögel in den Triebwerken von Jets verfangen, sei schon sehr gering, wenn es auch schon vorgekommen sei.

Eher vor Vögeln als vor Modellflugzeugen müsste man sich fürchten, sagt Klaus Dullenkopf vom Institut für Thermische Strömungsmaschinen der Universität Karlsruhe. Die Gefahr, dass sich Vögel in den Triebwerken von Jets verfangen, sei schon sehr gering, wenn es auch schon vorgekommen sei. Für nahezu ausgeschlossen hält es der Wissenschaftler, dass es Terroristen gelingen könnte, Modellflugzeuge in Jets zu steuern. „Man müsste auf Sicht steuern“, sagt Dullenkopf. Und auf Flughäfen gibt es am Rande von Start- oder Landebahnen kaum Möglichkeiten, sich zu verstecken. Büsche dürfen dort nicht wachsen, denn die Pflanzen könnten als Brutstätte von Vögeln dienen. Selbst wenn es einem potenziellen Attentäter gelingen sollte, sich irgendwie unsichtbar zu machen, könnte er einen startenden Jet kaum erwischen. Näher als einen Kilometer kommt man an Lande- oder Startbahn gar nicht heran. Man müsste jedenfalls viel trainieren, meint Experte Dullenkopf. Wo sollte das überhaupt möglich sein? Zudem hat das Flugzeug beim Start eine Geschwindigkeit von mindestens 250 Kilometern pro Stunde. Und wenn die Flieger abheben, steigen sie sehr schnell hoch – wegen des gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutzes. Für fast unmöglich hält Dullenkopf den Einbau einer komplizerten Steuerung, etwa um der Hitze der Triebwerke zu folgen.pja

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