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Koblenz: Prozess gegen mutmaßliches Al-Qaida-Mitglied beginnt

Viermal reiste er ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet - angeblich aufgrund seiner Arbeit als Edelsteinhändler. Doch die Bundesanwaltschaft vermutet, dass der in Koblenz Angeklagte Verbindungen zu Al Qaida unterhält und potenzielle Kämpfer für die Terrororganisation rekrutiert hat.

Am Koblenzer Oberlandesgericht hat am Montag der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der islamistischen Terrororganisation Al Qaida begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Angeklagten aus dem pfälzischen Germersheim vor, Geld für das von Osama bin Laden gegründete weltweite Terrornetz beschafft sowie potenzielle Kämpfer angeworben und zum Teil vermittelt zu haben. Zudem soll der Deutsche pakistanischer Herkunft selbst in einem Terroristen-Ausbildungslager gewesen sein.

Laut Bundesanwaltschaft soll der Mann zwischen April 2005 und Juni 2007 viermal ins pakistanisch-afghanische Grenzgebiet gereist sein. Der Angeklagte hatte die Aufenthalte mit seiner Arbeit als Edelsteinhändler erklärt. Er war am 14. Februar dieses Jahres in Deutschland festgenommen worden. Für den Prozess sind mehrere Verhandlungstermine geplant. Al Qaida ist seit ihren Anschlägen vom 11. September 2001 Hauptziel des US-geführten Feldzugs gegen den Terror. (sba/dpa)

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