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Kolumbien: Vier Jahre Geiselhaft

Vier Jahre nach der Verschleppung der kolumbianischen Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt durch Linksrebellen der FARC bemühen sich Frankreich, die Schweiz und Spanien um ihre Freilassung.

Paris - Paris hoffe auf eine «positive Haltung der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens FARC zu einer humanitären Lösung», erklärte das Außenministerium am Montag in Paris. Man wolle Bedingungen schaffen, die eine Freilassung ermöglichten.

Betancourt war am 23. Februar 2002 mitten im Wahlkampf in eine Straßensperre der FARC geraten und verschleppt worden. Die regimekritische Politikerin, die auch einen französischen Pass besitzt, hatte 1998 für die Liberalen das beste Ergebnis bei den Senatswahlen erzielt. Frankreich, die Schweiz und Spanien schlagen vor, in Südwestkolumbien eine entmilitarisierte Zone unter internationaler Aufsicht zu schaffen, um einen Gefangenenaustausch der Regierung mit der FARC zu ermöglichen. Die FARC verlangt die Freilassung von 500 Gefangenen im Austausch für 59 verschleppte Politiker und Soldaten, darunter Betancourt. (tso/dpa)

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