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Politik: Konzerne widersprechen Ministerium

Berlin/Washington - Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman hat Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Scheitern des deutschen Drohnenprojekts Euro Hawk zurückgewiesen. „Medienberichte über Probleme mit der Flugsteuerung und ungeheuere Kosten für die Beendigung des Zulassungsverfahrens treffen nicht zu“, erklärte das Unternehmen am Montag.

Berlin/Washington - Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman hat Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Scheitern des deutschen Drohnenprojekts Euro Hawk zurückgewiesen. „Medienberichte über Probleme mit der Flugsteuerung und ungeheuere Kosten für die Beendigung des Zulassungsverfahrens treffen nicht zu“, erklärte das Unternehmen am Montag.

Das Euro-Hawk-Konsortium werde mit dem Bundesverteidigungsministerium weiter zusammenarbeiten und sich um jegliche Schwierigkeiten kümmern, die es im Zusammenhang mit der Drohne gebe. „Zugleich wird das Team einen bezahlbaren und machbaren Plan vorlegen, um die Flugtests mit dem Prototypen zu beenden und dann irgendwann die übrigen vier Drohnen zu produzieren und auszuliefern“, erklärte der Konzern im eigenen Namen und dem von EADS. Das Bundesverteidigungsministerium hatte das Drohnenprojekt Euro Hawk vor kurzem gestoppt, weil eine Zulassung in Deutschland kaum zu erreichen war.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) verteidigte sein Schweigen in der Debatte. Bei einer Diskussion in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin erklärte der Minister: „Die Leute fragen: Warum schweigt der Kerl?“ Wenn er jedoch „ein bisschen sage, und das stimmt nur zur Hälfte, dann heißt es hinterher, der Kerl hat die Öffentlichkeit belogen“. Er wolle erst für sich den Sachverhalt klären, und dann an die Öffentlichkeit gehen. Man rede „über einen Beschaffungsvorgang, der über 10 Jahre dauert, und mit einer Technologie, für die es keine Regeln gab“.rtr/KNA

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