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Ein vorläufig festgenommener, mutmaßlicher Krimineller.

© Bernd Von Jutrczenka/dpa

Kriminalität in Deutschland: Zahl der Gewalttaten durch Zuwanderer offenbar gestiegen

Durch Straftaten von Zuwanderern hat die Gewaltkriminalität laut „Zeit“ in Deutschland 2016 zugenommen. Die Opfer waren überwiegend selber Zuwanderer.

Durch Straftaten von Zuwanderern ist die Gewaltkriminalität in Deutschland 2016 gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Recherche von "Zeit" und "Zeit Online". In Bayern waren von allen registrierten Gewalttätern 20 Prozent Zuwanderer, in Baden-Württemberg 18,5 Prozent, in Nordrhein-Westfalen 12,1 Prozent, in Niedersachen 10,8 Prozent.

Die Recherche beruht auf einer Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistiken aller 16 Bundesländer, sowie auf gezielten Fragen an die für die Datenerfassung zuständigen Landeskriminalämter. Fast alle Bundesländer haben der Zeit übereinstimmend bestätigt: Ohne die Straftaten von tatverdächtigen Zuwanderern wäre die Gewaltkriminalität 2016 nicht gestiegen. Das gilt mit Einschränkungen auch für Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Die meisten von Zuwanderern begangenen Gewalttaten wurden von jungen Männern zwischen 14 und 29 Jahren verübt. Ihre Opfer waren überwiegend selber Zuwanderer. Fast zwei Drittel der Körperverletzungsdelikte in Baden-Württemberg wurden in Flüchtlingsunterkünften verübt. Obwohl etwa die Hälfte aller Zuwanderer in den vergangenen zwei Jahren Syrer, Iraker und Afghanen waren, wurden sie 2016 im Vergleich zu anderen Nationalitäten seltener straffällig.

Unter dem Begriff „Zuwanderer“ werden in der Statistik Asylberechtigte und Schutzberechtigte, Asylbewerber, Kontingent- und Bürgerkriegsflüchtlinge sowie Ausländer mit illegalem Aufenthalt erfasst. Nach der gegenwärtigen Planung will Bundesinnenminister Thomas de Maizière am nächsten Montag, den 24. April, die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2016 vorstellen. (tsp)

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