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Krisenstaat: Pakistan erhält Milliardenhilfe

Die internationale Pakistan-Geberkonferenz in Tokio hat dem Krisenstaat fünf Milliarden Dollar zugesagt.

Die 31 Länder und 18 Organisationen wollen mit diesen angekündigten Hilfen die wirtschaftliche Lage im Land stabilisieren und eine Machtübernahme durch die radikal-islamischen Taliban verhindern.

Japan und die USA kündigten an, jeweils eine Milliarde Dollar über einen Zeitraum von zwei Jahren zu geben. Die pakistanische Regierung verpflichtete sich im Gegenzug zum Kampf gegen die Islamisten.

Vor allem westliche Staaten fürchten, dass islamistische Gruppen in Pakistan durch die schlechte wirtschaftliche Lage weiteren Zulauf erhalten.  Die Taliban haben angekündigt, ihren Krieg in die Hauptstadt Islamabad zu tragen. Die Milizen wollen damit auf zunehmende Angriffe der USA auf Stützpunkte und Rückzugsgebiete im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet reagieren.

Die Stabilisierung Pakistans ist zentraler Bestandteil der neuen US-Politik in der Region. US-Präsident Barack Obama will mit einer befristeten massiven Truppenaufstockung in Afghanistan das Blatt im Kampf gegen die erstarkenden Taliban wenden. Gleichzeitig will er verhindern, dass der Konflikt auf Pakistan ausgeweitet wird. Seit dem Amtsantritt Obamas bemühen sich die USA auch erstmals, die Regionalmacht Iran in die Bemühungen um die Stabilisierung der Region einzubinden. (ds/dpa/Reuters)

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