KRITIK AN FAMILIENMINISTERIUM: Versicherer an Gutachten beteiligt
Das Bundesfamilienministerium ist wegen eines Gutachtenauftrags für die geplante Familienpflegezeit in der Kritik geraten. An einem von der Behörde in Auftrag gegebenen Konzept der Maschmeyer Rürup AG für eine Arbeitnehmerversicherung war auch die Nürnberger Versicherungsgruppe beteiligt.
Das Bundesfamilienministerium ist wegen eines
Gutachtenauftrags für die
geplante Familienpflegezeit in der Kritik geraten. An einem von der Behörde in Auftrag gegebenen Konzept der Maschmeyer Rürup AG für eine Arbeitnehmerversicherung war auch die Nürnberger Versicherungsgruppe beteiligt. Die Grünen kritisieren die Vorgehensweise.„Es ist mal wieder typisch für diese Bundesregierung, dass sie zuerst ihre eigene Klientel bedient“, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg. Das Ministerium sieht in der Beteiligung der Versicherung nichts Verwerfliches. Die geplante „Lohnvorschussausfallversicherung“ sei nicht in Absprache mit der Versicherungswirtschaft erarbeitet worden, sagte eine Sprecherin. Spätestens ab Ende dieses Jahres will die Bundesregierung Arbeitnehmern ermöglichen, in Familienpflegezeit zu gehen. Wer das Angebot annimmt, muss eine Versicherung abschließen – für den Fall, dass der Arbeitnehmer den Lohnvorschuss nach der Pflegezeit wegen Berufsunfähigkeit oder Tod nicht zurückzahlen kann. ddp
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