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Politik: Maschine mit 178 Menschen an Bord in Kasachstan gelandet

Auf einem Inlandsflug in Afghanistan ist am Sonntag ein Passagierflugzeug mit insgesamt 178 Menschen an Bord entführt worden. Das bestätigte das Außenministerium der Republik Usbekistan.

Auf einem Inlandsflug in Afghanistan ist am Sonntag ein Passagierflugzeug mit insgesamt 178 Menschen an Bord entführt worden. Das bestätigte das Außenministerium der Republik Usbekistan. Die Boeing 727 der afghanischen Fluglinie Ariana verschwand nach dem Start in der Hauptstadt Kabul plötzlich von den Radarschirmen, so dass zunächst an ein Unglück geglaubt wurde. Dann tauchte sie jedoch in Taschkent wieder auf, der Hauptstadt des Nachbarlandes Usbekistan. Nach einem kurzen Zwischenstopp, bei dem zehn Menschen freigelassen wurden, startete sie mit Kurs auf Moskau, um wenig später erneut in Kasachstan zu landen. Die afghanische Opposition wies jede Beteiligung an der Entführung zurück. Laut Interfax drohten die Entführer in Taschkent mit der Sprengung des Flugzeugs, falls die Maschine nicht vollgetankt werde. Unterdessen konnte offenbar einer der Entführer identifiziert werden. Nach Angaben der afghanischen Opposition soll es sich bei dem Mann um den früheren Provinzgouverneur von Kandahar handeln, der seinen Job verlor, nachdem die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen hatten. Unter den 178 Insassen an Bord befanden sich beim Start in Kabul zwölf Kinder und 15 Besatzungsmitglieder. Die Boeing 727 war eigentlich nach Masar-i-Scharif im Norden von Afghanistan unterwegs.

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