zum Hauptinhalt

Politik: Mazedonien: Regierung der nationalen Einheit

In Mazedonien haben sich die Parteien am Freitag nach mehrtägigem Ringen auf die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit geeinigt. Das teilte Ministerpräsident Ljubco Georgievski in Skopje mit.

In Mazedonien haben sich die Parteien am Freitag nach mehrtägigem Ringen auf die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit geeinigt. Das teilte Ministerpräsident Ljubco Georgievski in Skopje mit. Demzufolge wird sich nach längerem Zögern nun auch die albanische Partei für Demokratischen Wohlstand (PDP) an der großen Koalition beteiligen. Das neue Kabinett soll nach Angaben Georgievskis an diesem Sonnabend vorgestellt werden.

"Es ist eine abschließende Vereinbarung über die Bildung einer Regierung der politischen Einheit erzielt worden", erklärte der Ministerpräsident. Die Parteien seien der Ansicht, dass ein intensiver politischer Dialog geführt und eine vorzeitige Parlamentswahl organisiert werden müsse.

Die albanische PDP hatte ihre Regierungsbeteiligung zunächst von einem Ende der Armeeoffensive gegen die albanischen Extremisten abhängig gemacht. Parteisprecher Zekir Bekteshi forderte die internationale Gemeinschaft auf, "Bedingungen für ein Ende der militärischen Operationen zu schaffen".

Die Kämpfe zwischen Armee und albanischen Extremisten ebbten unterdessen ab. Ein Regierungssprecher sagte am Freitag, bis zum Abend würden sich die Regierungstruppen in der seit zwei Wochen umkämpften Kumanovo-Region um das Dorf Slupcane zurückhalten. Damit solle Zivilisten ermöglicht werden, ihre Dörfer zu verlassen. Ministerpräsident Georgievski hatte am Donnerstag eine "verlängerte Waffenruhe" jedoch ausgeschlossen. Sie gäbe albanischen Rebellen nur die Gelegenheit, sich neu zu formieren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false