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Menschenrechte: Guantánamo-Gefangene im Hungerstreik

Im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba verweigern angeblich 13 Gefangene die Nahrungsaufnahme, um gegen die Haftbedingungen zu protestieren. Die Hungerstreikenden werden zwangsernährt.

Washington - Dies sei die höchste Zahl der Hungerstreikenden in dem Lager bisher, berichtete die "New York Times" auf ihrer Web-Seite. Die Gefangenen werden dem Beitrag zufolge zwangsernährt. Der Hungerstreik sei vor allem durch die Unterbringung von inzwischen 160 Gefangenen im Hochsicherheitstrakt des Gefangenenlagers auf Kubas motiviert, zitierte die "New York Times" Anwälte der Inhaftierten.

Im US-Lager Guantánamo werden rund 390 so genannte "feindliche Kombattanten" zum Teil schon seit fünf Jahren ohne Prozess festgehalten. Menschenrechtsorganisationen und Politiker weltweit haben das Lager, in dem die Inhaftierten weder den Status von Kriegsgefangenen haben noch die zivilen Rechte zugebilligt bekommen, scharf kritisiert. Die US-Regierung argumentiert, in dem Lager seien gefährliche Terroristen, von denen die meisten bei Kämpfen in Afghanistan und Pakistan gefangen worden seien. (tso/dpa)

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