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Politik: Mifegyne: Bergmann wirbt für Abtreibungspille

Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat ihre Forderung nach einer weiteren Verwendung der Abtreibungspille Mifegyne bekräftigt. Sie wolle auf den Bewertungsausschuss der Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen einwirken, um eine angemessene Vergütung für den medikamentösen Abbruch durchzusetzen, sagte Bergmann bei einem Kongress der Sexualberatungsorganisation Pro Familia in Berlin.

Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat ihre Forderung nach einer weiteren Verwendung der Abtreibungspille Mifegyne bekräftigt. Sie wolle auf den Bewertungsausschuss der Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen einwirken, um eine angemessene Vergütung für den medikamentösen Abbruch durchzusetzen, sagte Bergmann bei einem Kongress der Sexualberatungsorganisation Pro Familia in Berlin. "Frauen müssen auch zukünftig die Möglichkeit haben, zwischen den beiden Abbruchmethoden zu wählen." Der deutsche Vertreiber der Pille hatte angekündigt, das Präparat wegen zu geringer Verkaufszahlen vom Markt zu nehmen. Anders als in Frankreich war das Mittel in Deutschland von Ärzten kaum angewandt worden. Für einen Schwangerschaftsabbruch mit Mifegyne können Mediziner nur knapp die Hälfte des Honorars geltend machen, das sie für einen chirurgischen Eingriff bekommen. Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Paritätische Wohlfahrtsverband forderten die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Spitzenverbände der Krankenkassen auf, die vollen Kosten für den Schwangerschaftsabbruch mit Mifegyne zu übernehmen.

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