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Politik: Migrationsbeauftragte will mehr Einsatz für Zuwandererfamilien

Berlin In einem Manifest zur Integration von Familien nicht-deutscher Herkunft haben die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne), und das Bundesforum Familie zu stärkeren Anstrengungen für Migranten aufgerufen. Am Arbeitsmarkt, in Schulen, bei Kinderbetreuung und im Wohnumfeld müssten Migrantenfamilien stärker einbezogen werden, sagte Beck.

Berlin In einem Manifest zur Integration von Familien nicht-deutscher Herkunft haben die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne), und das Bundesforum Familie zu stärkeren Anstrengungen für Migranten aufgerufen. Am Arbeitsmarkt, in Schulen, bei Kinderbetreuung und im Wohnumfeld müssten Migrantenfamilien stärker einbezogen werden, sagte Beck.

Das Manifest enthält Empfehlungen an Politik, Organisationen und Verbände für eine familienorientierte Integrationspolitik. Im besonderen fordert es Rechtssicherheit und Chancengleichheit für Zugewanderte zum Erhalt des sozialen Friedens. Beck hob hervor, dass Familien als „Brücke zwischen Herkunfts- und Einwanderungsland“ der wesentliche Träger der Bewältigung von Einwanderung sind. Sie brächten eine „ungeheure Integrationsleistung“. Diskriminierungen seien aber nach wie vor Alltag für Migranten. So bekämen Migrantenkinder häufig ungerechtfertigt weit schlechtere Empfehlungen für weiterführende Schulen als ihre deutschen Mitschüler. An solchen Schulen sind Migrantenkinder unterrepräsentiert. Speziell die frühe Sprachförderung müsse hier eine große Rolle spielen.

Die Gesellschaft werde „immer bunter“, so Beck. In Deutschland leben rund zehn Millionen Menschen nicht- deutscher Herkunft, die meisten in Familien. Jedes fünfte deutsche Kind hat mindestens einen ausländischen Elternteil. stf

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