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Das Bundesministerium der Verteidigung in Bonn.

© Patrik Stollarz/AFP

Militärischer Abschirmdienst: Mutmaßlicher Rechtsextremist im Verteidigungsministerium enttarnt

Der MAD hat einen Rechtsextremisten im Verteidigungsministerium überführt. Es soll ein Referent aus der Abteilung Strategie und Einsatz sein.

Im Bundesverteidigungsministerium ist ein mutmaßlicher Rechtsextremist enttarnt worden. Das Ministerium bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden „Spiegel“-Bericht. Bei der Person handele es sich um einen zivilen Beschäftigten, sagte ein Sprecher in Berlin. Weitere Angaben wollte er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen.

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„Spiegel“ berichtete, die Person sei vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) der Bundeswehr enttarnt worden. Demnach handele es sich um einen Referenten aus der Abteilung Strategie und Einsatz mit Zugang zu sicherheitsrelevanten Vorgängen und Dokumenten im Ministerium. In der Abteilung werden den Angaben zufolge die Einsätze der Bundeswehr im Ausland geplant und gesteuert. Zudem würden alle Missionen der Spezialkräfte der Bundeswehr, das nationale Risiko- und Krisenmanagement und das militärische Nachrichtenwesen dort kontrolliert.

Der Ministeriumssprecher betonte, Extremismus habe weder in der Bundeswehr noch im Ministerium einen Platz. Es gelte eine Null-Toleranz-Linie. Jeder einzelne Fall sei einer zu viel. Der Fall zeige aber, dass die Maßnahmen der Regierung griffen. (Reuters, epd)

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