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MISSBRAUCHSSKANDAL: Ermittlungen und Rücktritte

Im Missbrauchsskandal an Jesuitenschulen in Deutschland hat die Bonner Staatsanwaltschaft erstmals Ermittlungen aufgenommen. Sie betreffen den Verdacht des sexuellen Missbrauchs am Bonner Aloisiuskolleg.

Im Missbrauchsskandal an Jesuitenschulen in Deutschland hat die Bonner Staatsanwaltschaft erstmals Ermittlungen aufgenommen. Sie betreffen den Verdacht des sexuellen Missbrauchs am Bonner Aloisiuskolleg. Dabei geht es um einen jüngeren Fall aus dem Jahr 2005, wie der Sprecher des Aloisiuskollegs, Robert Wittbrodt, am Mittwoch in Bonn bestätigte. Der heutige Oberstufenschüler habe sich als Opfer an eine Vertrauensperson der Schule gewandt. Darüber sei die Staatsanwaltschaft informiert worden. Verantwortlich für die Übergriffe soll ein inzwischen in einem Pflegeheim lebender Pater (82) sein. Er war jahrelang auch Schul- und Internatsleiter an dem renommierten Kolleg.

Im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen im Internat des oberbayerischen Benediktinerklosters Ettal tritt Abt Barnabas Bögle mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Er komme damit „der dringenden Bitte“ der Erzdiözese von München und Freising nach, hieß es. ddp

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