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Politik: Mit der Rede ins Geschichtsbuch?

Wird die mit Spannung erwartete Kanzlerrede in die Geschichtsbücher eingehen? Nicht ausgeschlossen, glaubt Historiker HansUlrich Wehler.

Wird die mit Spannung erwartete Kanzlerrede in die Geschichtsbücher eingehen? Nicht ausgeschlossen, glaubt Historiker HansUlrich Wehler. Ihm zufolge gibt es genug Beispiele dafür, dass „ein aufgeklärter Sozialdemokrat harte Strukturreformen im Zweifel eher durchsetzen kann als ein Konservativer“, sagte Wehler dem „Handelsblatt“. Er erinnerte an die Reformprojekte in Schweden, den Niederlanden und Neuseeland. Schröder habe jedoch nur eine Chance, wenn er jetzt einen klaren Reformkurs durchsetze. Um Widerstand aus Gewerkschaften und den eigenen Reihen zu überwinden, könne sich Schröder am Modell Tony Blair orientieren. Wehler erinnerte auch an historische Vorbilder der Krisenansprache: „Adenauer zur Wiederbewaffnung, Erhard zur Wirtschaftslage, Schmidt zum Doppelbeschluss.“ Und was denkt der Historiker über Vergleiche der derzeitigen Krise mit der Weimarer Republik? „Völliger Quatsch“, urteilt der Wissenschaftler. ew/HB

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