zum Hauptinhalt

Politik: Müntefering: Sehnsucht nach Opposition behindert die SPD

Berlin - Angesichts schwacher Umfragewerte der SPD hat Vizekanzler Franz Müntefering seine Partei vor dem Rückfall in alte Oppositionsreflexe gewarnt. Es sei die „historische Schwäche“ der SPD, sich allzu leicht in die Oppositionsrolle drängen zu lassen, sagte Müntefering dem „Süddeutsche-Zeitung-Magazin“.

Berlin - Angesichts schwacher Umfragewerte der SPD hat Vizekanzler Franz Müntefering seine Partei vor dem Rückfall in alte Oppositionsreflexe gewarnt. Es sei die „historische Schwäche“ der SPD, sich allzu leicht in die Oppositionsrolle drängen zu lassen, sagte Müntefering dem „Süddeutsche-Zeitung-Magazin“. Die SPD müsse mit ihrer Regierungsrolle offensiv umgehen. „Wenn ein Sozi Kanzler ist, dann sagen die Konservativen: Das ist ein historischer Irrtum. Aber schlimmer ist, wenn sogar die Sozis sagen, es sei normal, dass die anderen regieren“, sagte der Bundesarbeitsminister. Diese Mentalität behindere die SPD und liege „in unseren Genen.“ Es gehe aber ums Bessermachen, nicht ums Besserwissen. „Man muss das Land regieren wollen, und zwar nicht als Rotkreuzwagen, der die Mühseligen und Beladenen auflädt.“ Dies müsse zwar auch sein. „Aber die SPD muss sagen: Wir machen das Ganze besser. Nicht nur: Wir machen Sozialpolitik besser.“ ddp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false