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In Zukunft sollen die Waffen in deutschen Haushalten in einem Register zusammengefasst werden.

© dpa

Nach Amoklauf: Bundestag beschließt nationales Waffenregister

Daten aus 600 dezentralen Waffenbehörden sollen zusammengeführt werden. Das Register wurde nach den Amokläufen bewaffneter Jugendlicher in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht.

Der Bundestag hat am Donnerstagabend das nationale Waffenregister beschlossen. Ohne Aussprache beschloss das Parlament das Gesetz, das einen besseren Überblick über den Bestand an genehmigungspflichtigen Waffen in Deutschland bringen soll.

Das elektronisch angelegte Waffenregister soll beim Bundesverwaltungsamt angesiedelt sein und die Daten aus den fast 600 dezentralen Waffenbehörden zusammenführen.

Es soll damit möglich werden, erlaubnispflichtige Schusswaffen künftig konkreten Personen zuordnen zu können. Mit dem Waffenregister wird auch eine Forderung der EU umgesetzt.

Das Register wurde nach den Amokläufen bewaffneter Jugendlicher in einigen deutschen Städten in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht. Am Donnerstag vor zehn Jahren hatte ein 19-Jähriger am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt 14 Menschen erschossen. (dapd)

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