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Politik: Nach Anschlägen: Moskau bildet Anti-Terror-Einheit

Zwei Tage nach den Bombenanschlägen in Südrussland hat die Regierung am Montag eine Anti-Terror-Einheit gebildet. Der Einheit gehören nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, Nikolai Patruschew, der stellvertretende Innenminister Iwan Golubew, Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow und der Gouverneur von Stawropol, Alexander Schernogorow, an.

Zwei Tage nach den Bombenanschlägen in Südrussland hat die Regierung am Montag eine Anti-Terror-Einheit gebildet. Der Einheit gehören nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, Nikolai Patruschew, der stellvertretende Innenminister Iwan Golubew, Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow und der Gouverneur von Stawropol, Alexander Schernogorow, an. Bei den drei Bombenanschlägen, von denen sich zwei in der Region Stawropol ereigneten, wurden nach neuen Angaben vom Montag 23 Menschen getötet und 143 verletzt. Die Sicherheitskräfte nahmen drei Verdächtige fest. Russland machte tschetschenische Rebellen für die Anschläge verantwortlich. Die tschetschenische Führung wies eine Beteiligung zurück.

Wie die Vertretung des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz in Wladiwostock am Montag mitteilte, wurde am Sonntag ein Sprengstoffanschlag auf die transsibirische Eisenbahnlinie im Fernen Osten des Landes vereitelt. Mitarbeiter der Bahngesellschaft hätten eine 250 Gramm schwere Bombe unter den Gleisen in der Region um die Stadt Chabarowsk an der Grenze zu China gefunden und zur Explosion gebracht. Ob ein Zusammenhang mit den Anschlägen in Südrussland bestand, blieb zunächst unklar.

Die russische Polizei nahm unterdessen in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny drei mutmaßliche Drahtzieher der Bombenanschläge im Nordkaukasus fest. Den Männern sei bereits die Urheberschaft für acht Attentate in Grosny nachgewiesen worden, sagte der für Tschetschenien zuständige russische Staatsanwalt Wsewolod Tschernow der Agentur Interfax am Montag. Die Zahl der Toten nach den Autobomben-Anschlägen in Mineralnyje Wody und Jessentuki vom Samstag ist in der Nacht zum Montag auf 23 gestiegen; zwei Opfer erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

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