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Nach Bhutto-Mord: Pakistanischer Politiker entgeht Anschlag

Drei Tage nach dem Mord an Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist in Pakistan ein führender Politiker nur knapp einem Attentat entronnen. Im Süden des Landes kam es erneut zu Ausschreitungen.

In der Provinz Punjab kamen zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter ums Leben, als ihr Sprengsatz vorzeitig detonierte. Polizeiangaben zufolge waren sie mit einem Motorrad auf dem Weg zum Haus von Ijaz ul Haq, einem führenden Politiker der Muslim-Liga PML-Q, die die Regierung von Präsident Pervez Musharraf unterstützt.

In der Nacht kam es in der südpakistanischen Provinz Sindh erneut zu Ausschreitungen von Bhutto-Anhängern. Insgesamt habe sich die Lage jedoch beruhigt, teilte die Polizei mit. Der Mord an Bhutto am Donnerstag hatte landesweite Krawalle ausgelöst, bei denen mehr als 40 Menschen ums Leben kamen.

Wegen der von der Regierung verhängten dreitägigen Staatstrauer blieben auch heute Geschäfte und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Bus- und Bahnverbindungen waren ebenfalls betroffen. Der Sender DawnNews berichtete, in der Provinz Sindh säßen hunderte Menschen aufgrund ausgefallener Züge auf Bahnhöfen fest. (feh/dpa)

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