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Politik: Nahost: "Es kam fast zu einer Schlägerei"

Der palästinensische Verhandlungsführer Saeb Erekat hat erklärt, die Verhandlungen mit Israel über ein Ende der jüngsten Gewaltwelle seien in eine Krise geraten. Am Donnerstag hätten er und seine Delegation sogar das Verhandlungszimmer verlassen.

Der palästinensische Verhandlungsführer Saeb Erekat hat erklärt, die Verhandlungen mit Israel über ein Ende der jüngsten Gewaltwelle seien in eine Krise geraten. Am Donnerstag hätten er und seine Delegation sogar das Verhandlungszimmer verlassen. Wegen einer der Streitfragen sei es sogar fast zu Handgreiflichkeiten gekommen, hieß es aus palästinensischen Verhandlungskreisen. Die Atmosphäre sei am Donnerstag so schlecht gewesen, dass US-Außenministerin Madeleine Albright anders als geplant nicht an den Gesprächen teilgenommen habe.

Palästinensischen Angaben zufolge spitzten sich die Auseinandersetzungen zu, nachdem Israels Außenminister Schlomo Ben-Ami im Streit um die israelischen Siedlungen in den Palästinensergebieten größere Gebietsannexionen gefordert habe als zuvor besprochen worden sei. Der Außenminister habe wieder über die Annexion von zehn Prozent der palästinensischen Gebiete geredet statt der ursprünglich geforderten fünf Prozent. "Es kam fast zu einer Schlägerei zwischen israelischen und palästinensischen Unterhändlern." Von israelischer Seite war dazu kein Kommentar zu erhalten.

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