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Politik: Nahost-Friedensprozess: Arafat warnt vor der Krise

Palästinenser-Präsident Jassir Arafat hat Israel Unnachgiebigkeit vorgeworfen und vor einer gefährlichen Krise im Nahost-Friedensprozess gewarnt. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zitierte Arafat in der Nacht zu Montag weiter, Israel ignoriere das Recht der Palästinenser auf ihre Heimat, ihre Heiligtümer, ihre Stadt Jerusalem und auf die Rückkehr der Flüchtlinge.

Palästinenser-Präsident Jassir Arafat hat Israel Unnachgiebigkeit vorgeworfen und vor einer gefährlichen Krise im Nahost-Friedensprozess gewarnt. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zitierte Arafat in der Nacht zu Montag weiter, Israel ignoriere das Recht der Palästinenser auf ihre Heimat, ihre Heiligtümer, ihre Stadt Jerusalem und auf die Rückkehr der Flüchtlinge. Er forderte Israel zum Abzug aus Jerusalem und allen anderen 1967 besetzten Gebiete auf. Israel lehnt dies ab, weil es darin eine Gefährdung seiner Existenz sieht.

Den Vermittlern im Friedensprozess und der gesamten Weltgemeinschaft wolle er sagen, dass die Palästinenser für einen gerechten Frieden seien, zitierte Wafa Arafat. Für irgendeinen Frieden und für Frieden um jeden Preis indes seien sie nicht.

Der Friedensschluss wird vor allem vom Streit um Jerusalem blockiert. Israel lehnt jede Form von islamischer Souveränität über den so genannten Tempelberg in der Altstadt Jerusalems strikt ab. Dies erklärte Ministerpräsident Ehud Barak am Montag auf einer Kabinettssitzung in Jerusalem. Barak wies damit gleichzeitig alle Vorschläge zurück, die von Israel beanspruchte Hoheit über die heiligen islamischen Stätten auf dem Berg an internationale islamische Institutionen zu übergeben, um das umstrittene Gebiet dann unter palästinensische Obhut zu stellen.

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