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Nahost: Palästinenser in Nablus getötet

In der Nacht ist bei Militäraktionen nach dem Selbstmordattentat von Netanja eine weiterer Palästinenser umgekommen. Bei dem Anschlag selbst hatte sich ein Mann in einem Einkaufszentrum in die Luft gesprengt. (14.07.2005, 10:40 Uhr)

Tel Aviv - Die Soldaten hätten in der Stadt Mitglieder der radikalen Gruppe Islamischer Dschihad festnehmen wollen, teilte eine Armeesprecherin mit. Als einer von ihnen aus einem umstellten Haus zu fliehen versuchte und mehrere Warnrufe ignorierte, sei er erschossen worden.

Insgesamt nahm die Armee in der Nacht in verschiedenen Orten im Westjordanland zehn Dschihad-Mitglieder fest. Ein Mitglied der radikalen Gruppe hatte sich am Dienstag in Netanja vor einem Einkaufszentrum in die Luft gesprengt. In der Nacht zum Donnerstag starb ein fünftes israelisches Opfer an seinen Verletzungen.

An einem Übergang zum Gazastreifen kam es unterdessen am Donnerstag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Siedlern und Sicherheitskräften. Hunderte Siedler hatten in der Nacht den Kissufim-Übergang blockiert. Damit protestierten sie gegen die Abriegelung des Gazastreifen und nördlichen Westjordanlands für Israelis, die dort nicht leben. Als Polizei und Armee die Demonstration auflösen wollten, kam es zu Zusammenstößen. Dabei wurden einige Demonstranten und eine Polizistin leicht verletzt. Vom 17. August an sollen die israelischen Siedelungen im Gaza-Streifen geräumt werden. (tso)

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