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Politik: Nahost: Panzergranate tötet Kinder

Angefangen hatte die Kontroverse, welche die grösste arabische Stadt Israels zweigeteilt, und die israelische Regierung in Konfronationskurs mit der Mehrheit der arabischen Bevölkerung aber auch den Vatikan gebracht hat, mit dem Abriss der Schule auf dem Vorplatz der Verkündigungskirche im Oktober 1995. Das Ortsparlament, damals noch mehrheitlich von christlich-kommunistisch, genauso wie der Bürgermeister, beschliesst die Errichtung eines öffentlichen Gartens, beziehungsweise einer "Piazza", auf einem Grossteil des Geländes und die Renovierung des sich auf diesem befindlichen moslemischen Grabmales.

Angefangen hatte die Kontroverse, welche die grösste arabische Stadt Israels zweigeteilt, und die israelische Regierung in Konfronationskurs mit der Mehrheit der arabischen Bevölkerung aber auch den Vatikan gebracht hat, mit dem Abriss der Schule auf dem Vorplatz der Verkündigungskirche im Oktober 1995. Das Ortsparlament, damals noch mehrheitlich von christlich-kommunistisch, genauso wie der Bürgermeister, beschliesst die Errichtung eines öffentlichen Gartens, beziehungsweise einer "Piazza", auf einem Grossteil des Geländes und die Renovierung des sich auf diesem befindlichen moslemischen Grabmales.

Die militante "Islamische Bewegung", unter Hinweis auf die deutliche Mehrheit der Moslems in der örtlichen Bevölkerung und unter den arabischen Bürgern Israels, von denen nur rund 12% christlichen Glaubens sind, behauptet, das Grabmal sei eine zerstörte Moschee, die wiederaufgebaut werden müsse. Ein Protestzelt wird auf dem Gelände, bei dem es sich um Staatsland handelt, errichtet; Shihab A-Din, nicht mehr als ein Neffe des grossen arabischen Feldherrn Salah A-Din (Saladin der Grosse), wird zum Heiligen hochstilisiert. Islamisten und Stadtverwaltung gehen vor Gericht, bei den Munizipalwahlen Ende 1998 prallen Moslems und Christen, die "Islamische Bewegung" und die Kommunisten in Nazareth, auch psysisch aufeinander: Der christlich-kommunistische Bürgermeister bleibt zwar im Amt, verliert jedoch die Mehrheit im Ortsparlament an die Moslems.

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