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Nahost: Studenten planten offenbar Anschlag auf Bush

In Israel werden sechs Männer verdächtigt, einen Anschlag auf den Hubschrauber des US-Päsidenten Bush geplant zu haben. Die Polizei hat die Männer festgenommen.

Die israelische Polizei hat in Ostjerusalem zwei arabische Israelis und vier Palästinenser festgenommen, die eine Zelle des Terrornetzwerkes Al Qaida gründen wollten. Einer der Festgenommenen soll einen Anschlag auf den Hubschrauber von US-Präsident George W. Bush während dessen Israel-Besuchs im Mai vorgeschlagen haben, berichtete der israelische Rundfunk am Freitag unter Berufung auf freigegebenes Material des Geheimdienstes Shin Bet. "Die sechs Verdächtigen wurden im Juni und Juli gefasst und am Freitag angeklagt", erklärte ein Sprecher des Inlandsgeheimdienstes Schin Beth in Jerusalem.

Die beiden israelischen Staatsangehörigen sind den Angaben zufolge Studenten der Hebräischen Universität in Jerusalem. Sie hätten von einem Studentenwohnheim aus Aufnahmen von einem benachbarten Hubschrauberlandeplatz gemacht, der von ausländischen Politikern bei Gesprächen mit Regierungsvertretern genutzt wird. US-Präsident George W. Bush war dort bei seinem Besuch im Januar gelandet. Die Verdächtigen sollen per Internet mit Al-Qaida-Mitgliedern über die Möglichkeit eines Anschlages auf Bushs Hubschrauber diskutiert haben. Die Verdächtigen hätten sich zudem in der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem getroffen und Anleitungen zum Bombenbau aus dem Internet heruntergeladen. (mpr/dpa/AFP)

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