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Nepal: Wahl zum ersten Präsidenten gescheitert

Das Ende der Monarchie in Nepal ist besiegelt. Doch die Wahl eines Präsidenten gestaltet sich schwierig. Keiner der drei Kandidaten kam bei der Abstimmung in der verfassungsgebenden Versammlung auf die erforderliche Mehrheit. Das Land bleibt weiter ohne stabile Staatsführung.

Knapp zwei Monate nach dem Ende der Monarchie ist in Nepal die Wahl des ersten Präsidenten vorerst gescheitert. Wie das staatliche Fernsehen am Samstag berichtete, kam keiner der Kandidaten bei der Abstimmung in der verfassungsgebenden Versammlung in Kathmandu auf die nötigen 298 Stimmen. Dem Generalsekretär der Kongress-Partei, Ram Baran Yadav, fehlten demnach nur vier Stimmen. Der von den Maoisten unterstützte Republikaner Ramraja Prasad Singh kam auf 282 Stimmen.

Ein Termin für die nun nötige Stichwahl stand noch nicht fest. Das neue Staatsoberhaupt soll nur repräsentative Aufgaben wahrnehmen. Die nepalesische Monarchie war im Mai nach 240 Jahren abgeschafft worden, seitdem ist das Land ohne stabile Staatsführung. Der für den Übergang amtierende Ministerpräsident und Staatschef Girija Prasad Koirala hat seinen Rücktritt eingereicht, doch gibt es bisher in dem Himalaya-Staat niemanden, der die Befugnis hat, diesen Rücktritt anzunehmen. (sgo/dpa/AFP)

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