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NEUER VERDACHT: V-Mann verwickelt?

Ein ehemaliger V-Mann des Verfassungsschutzes hat nach einem Bericht des „Spiegel“ bei der NSU-Mordserie womöglich logistische Unterstützung geleistet. Die Bundesanwaltschaft prüfe, ob der langjährige Rechtsextremist Ralf M.

Ein ehemaliger V-Mann des Verfassungsschutzes hat nach einem Bericht des „Spiegel“ bei der NSU-Mordserie womöglich logistische Unterstützung geleistet. Die Bundesanwaltschaft prüfe, ob der langjährige Rechtsextremist Ralf M. dem Nationalsozialistischen Untergrund möglicherweise bei der Anmietung von Fahrzeugen geholfen habe, berichtet das Magazin. M. habe unter dem Decknamen „Primus“ bis kurz nach der Jahrtausendwende für den Verfassungsschutz gearbeitet. Dem Bericht zufolge fanden Ermittler in Unterlagen einer Zwickauer Autovermietung Verträge für Fahrzeuganmietungen auf M.s Namen, die sich zeitlich mit zwei Morden des NSU im Juni und August 2001 in Nürnberg und München überschneiden. Bei beiden Taten fehlten bisher Hinweise zu Fluchtwagen. Aus den Vermietungsabrechnungen gehe hervor, so der Spiegel, dass die Wagen jeweils für lange Fahrten genutzt wurden, die es ermöglicht hätten, von Zwickau zu den Tatorten in Bayern zu kommen. M. wird in dem Mitte April beginnenden Verfahren gegen die rechtsextreme Terrorzelle bislang nicht als Beschuldigter geführt. AFP

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