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Anthony Albanese, Premierminister von Australien, mit den weiblichen Mitgliedern seines neu vereidigten Ministeriums.

© Lukas Coch/AAP/dpa

Neues australisches Kabinett vereidigt: In Australien werden zehn Ministerien von Frauen geführt – so viele wie noch nie

In Canberra ist das Kabinett von Premier Anthony Albanese vereidigt worden. Es hat den bisher höchsten Frauenanteil in der Geschichte des Landes.

Mehr als zehn Tage nach der Parlamentswahl in Australien ist klar: Der neue Premier Anthony Albanese kann im Parlament mit einer knappen Mehrheit regieren und wird nicht auf die Stimmen anderer Parteien angewiesen sein. Nachdem sich bereits am Montag abgezeichnet hatte, dass die Labor-Partei auf 76 der insgesamt 151 Sitze im Unterhaus kommen würde, kam am Dienstag noch ein weiterer Sitz dazu. Das Endergebnis lautet nun: 77 Mandate für Labor, 58 für die konservative Koalition aus Liberalen und Nationaler Partei Australiens und 16 für Unabhängige und andere Parteien.

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Am Mittwoch wurde nun das Kabinett des neuen Premierministers vereidigt. Zehn der 22 Ministerien werden von Frauen geführt - so viele wie nie zuvor in der Geschichte des Landes. Mit Linda Burney (65) steht erstmals eine Frau mit indigenen Wurzeln dem Ministerium für australische Ureinwohner vor. Sowohl das Außen- als auch das Innenministerium werden mit Penny Wong und Clare O'Neil von Frauen geleitet. Vize-Regierungschef und Verteidigungsminister ist Richard Marles, der seit 2019 auch Vize-Chef der Labor-Partei ist.

Mit Linda Burney (65) steht erstmals eine Frau mit indigenen Wurzeln dem Ministerium für australischen Ureinwohner vor.
Mit Linda Burney (65) steht erstmals eine Frau mit indigenen Wurzeln dem Ministerium für australischen Ureinwohner vor.

© IMAGO/AAP

Labor hatte die Parlamentswahl am 21. Mai klar gewonnen und ist zum ersten Mal seit fast zehn Jahren wieder an der Macht. Die konservative Koalition unter dem bisherigen Regierungschef Scott Morrison fuhr eine herbe Niederlage ein. Albanese (59) kann mit einer knappen Mehrheit regieren und wird nicht auf die Stimmen anderer Parteien angewiesen sein. Labor bekam 77 der 151 Mandate im Unterhaus. (dpa)

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