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Neuwahlen: In Hamburg läuft alles auf Rot-Grün zu

Würde jetzt gewählt, dann hätte Rot-Grün in Hamburg die Chance auf eine Zweidrittelmehrheit der Mandate.

Berlin/Hamburg - Das ergibt das Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel nach dem Bruch der schwarz-grünen Koalition in der Hansestadt und der Ankündigung von Neuwahlen im Februar. Demnach könnte die SPD 41 Prozent und die Grün-Alternative Liste (GAL) 21 Prozent bekommen. Die CDU landet in der Umfrage bei 22 Prozent, die Linke bei sieben, die FDP bei vier Prozent. 82 Prozent befürworten die Neuwahl. Ein klares Indiz für einen deutlichen Erfolg der SPD ist, dass deren Spitzenkandidat Olaf Scholz besser bewertet wird als der amtierende Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU). 58 Prozent wünschen sich Scholz, 20 Prozent plädieren für Ahlhaus. Eine rot-grüne Koalition hat mit 59 Prozent die meisten Befürworter, während das nach 2008 regierende schwarz-grüne Bündnis jetzt nur noch von 13 Prozent für gut befunden wird. Als wichtigste Probleme nennen die Bürger Bildung und die Finanzlage.

SPD-Fraktionschef Michael Neumann sagte: „Wir wollen Wahlen gewinnen, nicht Umfragen.“ Daher werde die SPD „auf dem Teppich“ bleiben. Der GAL-Landesvorstand verbindet seine guten Parteiwerte damit, dass die Hamburger mehrheitlich Neuwahlen befürworten und die Grünen genau dafür den Weg frei gemacht hätten. CDU-Landeschef Frank Schira schiebt den geringen Zuspruch für die Union auf die zurzeit „schwierigen Rahmenbedingungen“. afk/dhan

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