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Nordlibanon: Tote bei israelischem Luftangriff

Bei Luftangriffen der israelischen Armee sind am Freitag im Norden des Libanon mindestens elf Zivilisten getötet worden.

Beirut - Israelische Kampfflugzeuge warfen in der Nähe der syrischen Grenze im Nordlibanon zunächst mehrere Bomben auf eine Brücke ab, wie die Polizei mitteilte. Als dort mehrere Menschen zusammengelaufen seien, um sich den Schaden anzusehen, seien die Flugzeuge zu einem erneuten Angriff zurückgekommen. Dabei seien elf Einheimische ums Leben gekommen und weitere elf verletzt worden. Wenige Kilometer weiter habe das Militär einen dritten Luftangriff verübt.

Am südlichen Stadtrand von Beirut feuerte Israel mehr als zehn Geschosse auf drei Gebäude ab, die daraufhin einstürzten. Die Armee habe den südlichen Vorort der Hauptstadt zwölfmal aus der Luft und vom Wasser aus angegriffen. Dessen Zentrum, der als Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz gegolten hatte, liegt in Schutt und Asche, seit die israelische Luftwaffe ihn im Juli zwei Wochen lang bombardiert hatte.

Im Osten des Landes griff Israel eine Nebenstrecke an, die zu einem Grenzübergang auf der Strecke von Beirut in die syrische Hauptstadt Damaskus führt, wie die Polizei mitteilte. Autofahrer und Versorgungsfahrzeuge hätten die Straße zuletzt benutzt, nachdem die Autobahn zwischen Beirut und Damaskus nicht mehr befahrbar war. Etwas weiter nördlich feuerten die Kampfflugzeuge den Angaben zufolge Geschosse auf eine weitere Straße ab, die den Libanon mit Syrien verbindet.

Nach einer mehrstündigen Feuerpause im Süden des Libanon setzte die Luftwaffe auch dort ihre Angriffe fort, wie die Polizei mitteilte. Sie habe rund um Nabatija und in der Nähe von Sidon und Tyrus etliche Ortschaften bombardiert. Ob dabei Menschen ums Leben kamen, war zunächst nicht bekannt. (tso/AFP)

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