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Politik: Noriega an Frankreich ausgeliefert

Paris - Die USA haben Panamas einstigen Diktator Manuel Noriega nach rund 20 Jahren in Haft in Florida an Frankreich ausgeliefert. Die Pariser Justiz will dem Ex-General, der mittlerweile in den Siebzigern ist, wegen Geldwäsche den Prozess machen.

Paris - Die USA haben Panamas einstigen Diktator Manuel Noriega nach rund 20 Jahren in Haft in Florida an Frankreich ausgeliefert. Die Pariser Justiz will dem Ex-General, der mittlerweile in den Siebzigern ist, wegen Geldwäsche den Prozess machen. Bei einer Verurteilung droht ihm eine weitere lange Haftstrafe. Eine Air-France-Maschine mit dem gebrechlich wirkenden Ex-Diktator landete am Dienstagmorgen auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Noriega sollte wenig später einem Haftrichter vorgeführt werden.

Noriega hatte sich seit 2007 erbittert die Auslieferung gewehrt. Ein französisches Gericht hatte ihn bereits in Abwesenheit zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Jetzt soll es einen neuen Prozess geben. In den USA saß Noriega wegen Drogenhandels im Gefängnis. 1989 hatte der damalige US-Präsident George Bush senior eine Panamainvasion angeordnet, um den Diktator gefangen zu nehmen. Noriegas französischer Anwalt Yves Leberquier kritisierte die Auslieferung am Dienstag. Er beruft sich dabei auf Verjährungsfristen. Zudem genieße Noriega als ehemaliger Staatschef Immunitätdpa

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