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Politik: Opec-Prozess: Fischer wird nur zum Anschlag auf die Wiener Konferenz befragt

Das Frankfurter Landgericht will Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) bei seinem Zeugenauftritt im Frankfurter Opec-Prozess nicht zum Brandangriff auf einen Polizisten im Mai 1976 befragen. Beweisthema an diesem Dienstag sei allein der Terror-Anschlag auf die Wiener Opec-Konferenz im Dezember 1975, sagte der Vorsitzende Richter der 21.

Das Frankfurter Landgericht will Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) bei seinem Zeugenauftritt im Frankfurter Opec-Prozess nicht zum Brandangriff auf einen Polizisten im Mai 1976 befragen. Beweisthema an diesem Dienstag sei allein der Terror-Anschlag auf die Wiener Opec-Konferenz im Dezember 1975, sagte der Vorsitzende Richter der 21. Strafkammer am Frankfurter Landgericht, Heinrich Gehrke, am Montag. Er könne keinen Zusammenhang mit der knapp sechs Monate späteren Attacke auf den Polizeiobermeister Jürgen Weber erkennen. Weber hatte damals lebensgefährliche Verletzungen davon getragen. Fischer solle in dem Opec-Prozess über die Entwicklung des Angeklagten Hans-Joachim Klein in den frühen 70er Jahren befragt werden. Bei den wieder aufgenommenen Mord-Ermittlungen zu dem Molotow-Cocktail-Anschlag auf den Polizisten kommt Fischer laut Staatsanwaltschaft aber erneut als Zeuge in Betracht.

Klein und Fischer kennen sich aus der linken Frankfurter Szene. Fotos zeigen, wie sie mit anderen am 7. April 1973 einen Polizisten verprügeln. Der 53-jährige Klein ist mit Rudolf Schindler (57) wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes und Mordversuchs in jeweils drei Fällen angeklagt. In Wien hatten die Terroristen drei Menschen erschossen und elf Ölminister entführt.

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