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Pakistan: Dutzende Tote nach Taliban-Anschlag

Kaum hat sich Pakistan vom Schock das Taliban-Angriffs auf das Armee-Hauptquartier am Wochenende erholt, schlagen die Terroristen erneut zu. Am Montag starben mindestens 32 Menschen nach einem Selbstmordanschlag - hauptsächlich Zivilisten.

Mindestens 32 Menschen sollen am Montag bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten Pakistans getötet worden sein, hieß es aus Armeekreisen. Unter den Opfern seien 28 Zivilisten und vier Soldaten.

Der Bezirkspolizeichef von Shangla sagte, nach ersten Erkenntnissen habe sich ein Selbstmordattentäter an einem Kontrollpunkt beim Markt der Ortschaft Alpuri in die Luft gesprengt. Nicht weit entfernt liegt das Swat-Tal, das im Frühjahr Schauplatz einer Großoffensive der pakistanischen Armee gegen die radikalislamischen Taliban und Anhänger des Terrornetzwerks Al-Qaida war.

Die Taliban bekannten sich unterdessen zu dem Angriff auf das Armee-Hauptquartier in der Garnisonsstadt Rawalpindi am Wochenende. Der Überfall sei durch den „Punjab-Arm“ der Tehreek-e-Taliban ausgeführt worden, sagte ein Talibansprecher der Nachrichtenagentur AFP am Telefon. „Wir sind in der Lage, überall in Pakistan zuzuschlagen“, sagte der Sprecher weiter.

Bei der Befreiungsaktion durch eine Kommandoeinheit der Armee am Sonntag wurden 39 Geiseln befreit, drei starben. Insgesamt wurden bei den Kämpfen mindestens 19 Menschen getötet. In Pakistan wurden bei zumeist von den Taliban verübten Anschlägen in den vergangenen zwei Jahren mehr als 2200 Menschen getötet. Der Anschlag vom Montag ist bereits der dritte binnen einer Woche. (sba/AFP)

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