zum Hauptinhalt

Pakistan: Selbstmordattentäter reißt Dutzende Menschen in den Tod

Neues Blutvergießen in Pakistan. Bei einer Trauerfeier für einen Polizisten, der selbst einem Attentat zum Opfer fiel, sprengte sich ein Terrorist in die Luft.

Ein Selbstmordattentäter hat im Nordwesten Pakistans am Freitag bei einer Beerdigung mindestens 40 Menschen getötet. Mehr als 80 Trauergäste wurden nach Behördenangaben verletzt, als sich der Täter in die Luft sprengte. Der Anschlag ereignete sich in der unruhigen Nordwest-Grenzprovinz bei der Trauerfeier für einen Polizisten, der nur wenige Stunden zuvor bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe getötet worden war. Dabei waren auch zwei seiner Kollegen ums Leben gekommen.

Zu der Beisetzung in der Ortschaft Mangore in der Swat-Region hatten sich zahlreiche Trauernde versammelt, darunter auch viele Polizisten. In der Gegend haben Extremisten in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge auf Sicherheitskräfte verübt. Die pakistanische Armee geht seit vergangenen Oktober verstärkt gegen Militante in der Region vor.

In den vergangenen zwölf Monaten kam es in Pakistan zu Dutzenden von Autobomben- und Selbstmordanschlägen. Dabei kamen mehr als 1000 Menschen ums Leben. Für die meisten Anschläge wurden muslimische Extremisten mit Verbindungen zu den Taliban oder dem Terrornetz El Kaida verantwortlich gemacht. Das Grenzgebiet zu Afghanistan gilt auch als Rückzugsraum der Taliban und El Kaida. (ut/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false