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Pakistan: USA bereiten sich auf die Zeit nach Musharraf vor

Wechsen die USA die Seiten? In Washington wächst offenbar der Zweifel, ob der pakistanische Präsident Pervez Musharraf in seinem Amt überleben kann.

Hinter den Kulissen werde bereits über Pläne für die "Zeit danach" gesprochen, berichtete die "New York Times" heute unter Berufung auf Regierungsbeamte in Washington und Islamabad.

Zwar hoffe Washington weiter darauf, dass das zerbrochene Bündnis zwischen Musharraf und der früheren Regierungschefin Benazir Bhutto gerettet werden könne. Aber seit der Verhängung des Ausnahmezustands in Pakistan verfestige sich in US-Regierungskreisen mit jedem weiteren Tag die Überzeugung, dass Musharrafs Zeit zu Ende gehen könnte und die USA für diesen Fall planen sollten. Dazu gehöre ein Zugehen auf die pakistanischen Generäle.

Dabei sei die US-Regierung besorgt, dass der Eindruck entstehen könnte, es würden "im Hinterzimmer Absprachen über die Einsetzung eines neuen Führers in Pakistan getroffen", heißt es in der Zeitung weiter. "Sie (die US-Regierung) will nicht zu einem neuen Militärputsch ermutigen, aber sie beginnen zu verstehen, dass Musharraf Teil des Problems geworden ist", zitierte die "New York Times" einen ehemaligen Regierungsbeamten mit Einblick in die internen Washingtoner Diskussionen. (mit dpa)

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