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Politik: Paradies der Massen

Kuta ist ein Touristenmagnet – hier explodierte einer der Sprengsätze

Der Name klingt wie ein Versprechen, wie eine fernöstliche Zauberformel: Bali. Seit langem zieht die indonesische Insel westliche Besucher an. Sie suchen keine Ferieninsel, sondern ein tropisches Paradies: an den Küsten im Süden weite Strände unter Palmen, im Herzen der Insel ein aktiver Vulkan, die Schattenspieler, die Balis Mythen erzählen, dazu prächtige Tempel der mehrheitlich hinduistischen Balinesen - nur im Norden der Insel ist der Einfluss des Islam spürbar, die Insel damit eine Ausnahme im mehrheitlich islamischen Indonesien.

So weit zum Mythos - der sich nicht immer mit der Wirklichkeit deckt, obwohl Bali nach wie vor als Beispiel gelungenen sanften Tourismus gilt. Viele Touristen steigen inzwischen in Kuta Beach ab, einem Ferienort in der Nähe des internationalen Flughafens Denpasar im Süden Balis. Hier wird, wer lieb gewonnene Essgewohnheiten auch im Urlaub nicht aufgeben möchte, auch von Fast-Food-Ketten bedient. In den Kneipen in Strandnähe sind von morgens früh bis Mitternacht raubkopierte Filme aus westlicher Produktion zu sehen. Und das Bier fließt in Strömen – Bali erweist sich in Kuta Beach als „Ballermann“ in Fernost. In Kuta explodierte am Samstag eine der beiden Bomben.dpa/Tsp

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