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Politik: Parlamentsvize: Linke planen neuen Anlauf

Berlin - Die Linksfraktion will sich offenkundig nicht damit zufrieden geben, keinen Bundestagsvizepräsidenten zu stellen. In der Fraktion wird allerdings noch auf einen Vorschlag von Parteichef Lothar Bisky gewartet, der im vergangenen Jahr mit einer Bewerbung um das Amt gescheitert war.

Berlin - Die Linksfraktion will sich offenkundig nicht damit zufrieden geben, keinen Bundestagsvizepräsidenten zu stellen. In der Fraktion wird allerdings noch auf einen Vorschlag von Parteichef Lothar Bisky gewartet, der im vergangenen Jahr mit einer Bewerbung um das Amt gescheitert war. Nach Angaben aus Fraktionskreisen besteht Einigkeit, dass es „auf jeden Fall eine Frau wird“. Zudem wollen es die Linken den anderen Fraktionen nicht mit einer Westabgeordneten „einfach machen“. Als mögliche Anwärterin für den Posten gilt Parlamentsgeschäftsführerin Dagmar Enkelmann. Sie aber will sich unter Hinweis auf das Vorschlagsrecht Biskys und dessen Zeitplan zurzeit nicht äußern – der Parteichef hat sich vorgenommen, das Thema erst im Frühsommer anzugehen. Andere zunächst genannte mögliche Bewerber scheiden aus. Die frühere Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks, Luc Jochimsen, bestritt, überhaupt Ambitionen gehabt zu haben. Sie sagte dem Tagesspiegel: „Ich will es nicht. Punkt.“ Wenn das Amt überhaupt besetzt werde, „dann darf das niemand mit Westbiografie sein“. Zuvor hatte bereits Gesine Lötzsch ihren Verzicht erklärt. m.m.

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