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Parlamentswahl: Kräftemessen in Italien

Rund drei Wochen vor den Parlamentswahlen in Italien haben sich Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Oppositionsführer Romano Prodi am Dienstagabend in einem TV-Duell gestellt.

Rom - Inhaltlich verlief die mit Spannung erwartete Debatte eher enttäuschend, erklärten Beobachter. Während Berlusconi vor allem seinen Herausforderer und dessen Mitte-Links-Koalition angriff, schien auch Prodi kein rechtes Konzept für eine zukünftige Finanzpolitik zu haben.

Die beiden Kontrahenten hatten sich am vergangenen Wochenende auf das «amerikanische Muster» für die Fernsehdebatte geeinigt, bei dem jedes Detail der Sendung vorher genau festgelegt war. Prodi hatte sich lange gegen die Debatte im RAI-Fernsehen gewehrt, weil er befürchtet hatte, dass sie unfair verlaufen könnte. Umfragen zufolge liegt der frühere EU-Kommissionspräsident derzeit in der Wählergunst vorn. Prodi war bereits von 1996 bis 1998 Regierungschef in Italien.

Bei dem Fernsehduell gab es lediglich Fragen von zwei Journalisten, Berlusconi und Prodi hatten jeweils 150 Sekunden Zeit für ihre Antworten. Eine weitere Runde ist für den 3. April geplant, sechs Tage vor dem Urnengang. (tso/dpa)

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