Dresden: Pegida vergrault Museumsbesucher aus Deutschland
Die berühmten Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verzeichnen weiter Besucherschwund. Als eine Ursache wird die Pegida-Bewegung genannt.
Der Besucherrückgang in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hat sich 2015 fortgesetzt. Mit rund 2,31 Millionen Gästen kamen etwa sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie Verwaltungsdirektor Dirk Burghardt am Mittwoch sagte. Wie schon 2014 seien vor allem russischsprachige Kulturtouristen ausgeblieben. Rückgänge habe es aber auch bei Besuchern aus Deutschland gegeben. Burghardt sieht eine Ursache dafür in der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung. „Die Zahlen sind nicht so krass wie sie sein könnten. Aber sie entsprechen nicht unserem Anspruch.“
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören mit der Gemäldegalerie Alte Meister und dem Grünen Gewölbe zu den bedeutendsten Museen der Welt. Die 14 Einrichtungen verwahren rund 1,2 Millionen Kunstwerke - von Gemälden über Preziosen und Möbel bis hin zu Waffen, Porzellan und Volkskunst. (dpa)
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