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Politik: Pentagon reagiert auf Enthüllungen einer Fachzeitschrift

Die USA haben derzeit nach Angaben des Washingtoner Verteidigungsministeriums nur eine "sehr begrenzte" Zahl von Atomwaffen außerhalb ihres Territoriums aufgestellt. Die Waffen seien zudem in einer geringen Anzahl von Ländern stationiert, erklärte Pentagon-Sprecher Kenneth Bacon am Mittwoch in Washington.

Die USA haben derzeit nach Angaben des Washingtoner Verteidigungsministeriums nur eine "sehr begrenzte" Zahl von Atomwaffen außerhalb ihres Territoriums aufgestellt. Die Waffen seien zudem in einer geringen Anzahl von Ländern stationiert, erklärte Pentagon-Sprecher Kenneth Bacon am Mittwoch in Washington. Bacon reagierte damit auf einen Bericht der US-Fachzeitschrift "Bulletin of the Atomic Scientists", nach dem während des Kalten Krieges weltweit Tausende von US-Atomwaffen aufgestellt gewesen seien, die meisten davon in Deutschland.

Dem Zeitschriften-Bericht zufolge stationierten die USA Atomwaffen zum Teil ohne Wissen der betroffenen Länder. Die drei Experten Robert Norris, William Arkin und William Burr berufen sich in dem Artikel auf ein Geheimdokument des Verteidigungsministeriums. Darin gehe es um den Besitz und die Aufstellung von Atomwaffen zwischen 1945 und 1977. Den Experten zufolge hatten die USA in 27 Ländern Atomwaffen, davon waren 18 souveräne Staaten. In Deutschland seien zwischen 1955 und heute 21 verschiedene Atomwaffen stationiert gewesen. Das Pentagon hatte Dokumente über Atomwaffen nach einem Gesetz über die Informationsfreiheit freigeben müssen.

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