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Politik und Ethik: Gesine Schwan: Finanzmarktkrise Niederlage für "Anti-Politiker"

Als Konsequenz aus der Finanzmarkt- und Vertrauenskrise hat die SPD-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt Gesine Schwan gefordert, "rein gewinnorientierte Anreizsysteme" abzuschaffen, "die dazu verleiten, nur auf den kurzfristigen Erfolg zu schielen und die negativen Folgen für das Gemeinwohl zu ignorieren."

In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel schreibt die SPD-Politikerin, Top-Manager dürften "sich in Zukunft nicht mehr nur nach dem shareholder value richten und die Behebung der von ihnen verursachten Schäden auf die Politik abschieben, sondern müssen diese Gefahren selbst vorbeugend in ihre Entscheidungen einbeziehen".

Schwan nannte die derzeitige Krise eine Niederlage für "Antipolitiker": "Die haben stets behauptet, der Markt könne sich selbst am besten gegen Pervertierungen schützen - hier sind sie drastisch widerlegt worden. Den perfekten Markt der Selbstkorrektur, von dem Marktgläubige träumen, gibt es nicht." (Tsp)

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