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Politik: Präsident der Humboldt-Uni geht

Berlin Die Berliner Humboldt-Universität muss sich einen neuen Präsidenten suchen. Jürgen Mlynek steht für eine zweite Amtszeit, für die er erst vor wenigen Wochen gewählt worden ist, nicht mehr zur Verfügung.

Berlin Die Berliner Humboldt-Universität muss sich einen neuen Präsidenten suchen. Jürgen Mlynek steht für eine zweite Amtszeit, für die er erst vor wenigen Wochen gewählt worden ist, nicht mehr zur Verfügung. Das wurde am Dienstag überraschend bekannt. Der 54-jährige Physiker will stattdessen Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft werden, deren Mitgliederversammlung ihn dem Vernehmen nach als einzigen Kandidaten nominiert hat. Die Entscheidung der Helmholtz-Gemeinschaft, zu der 15 außeruniversitäre Institute gehören, fällt am 3. Juni. Sollte sie Mlynek die Präsidentschaft antragen, wird er das Angebot annehmen, heißt es aus seinem engsten Umfeld. Dann soll Vizepräsident Jürgen Prömel die Geschäfte führen, bis ein neuer Präsident gewählt ist. Mlynek selbst wollte sich am Dienstag nicht äußern.

An der Humboldt-Universität wurden Mlyneks Pläne am Dienstag im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Akademischen Senats diskutiert. Unter den Mitgliedern des Gremiums habe dies Betroffenheit ausgelöst, hieß es aus dem Präsidium der Universität. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Detlev Ganten, sagte, Mlyneks Rücktritt wäre „ein schwerer Verlust für Berlin und ein großer Gewinn für die Helmholtz-Gemeinschaft“. Als HU-Präsident habe Mlynek „sehr auf Leistung, Exzellenz und auf fächerübergreifende Integration hingearbeitet“.Tsp

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