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Irak Wahlen

© dpa

Provinzparlament: Weitgehend ruhiger Beginn der Wahlen im Irak

In 14 der 18 Provinzen des Irak wählen die Bürger heute die Regionalparlamente neu. Aus Furcht vor Selbstmordanschlägen findet die erste Abstimmung seit 2005 unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt.

Begleitet von strengsten Sicherheitsvorkehrungen haben im Irak Provinzwahlen begonnen. Regierungschef Nuri al-Maliki gehörte in der streng abgeschirmten sogenannten Grünen Zone von Bagdad zu den ersten Wählern. Er sagte: "Dies ist ein Tag der Freude." Es sind die ersten Wahlen seit 2005.

Um das Risiko von Terroranschlägen zu minimieren, verhängte die Polizei am Wahltag in den Städten Fahrverbote. Frauen mussten vor Betreten des Wahllokales ihre Handtaschen abgeben. Auch Mobiltelefone durften nicht mitgenommen werden. In den ersten Stunden nach der Öffnung der Wahllokale blieb es friedlich. Lediglich in der nördlichen Stadt Tikrit wurden fünf Mörsergranaten auf Wahllokale abgefeuert.

Rege Wahlbeteiligung bereits am Vormittag

Durch die Attacken in der Heimatstadt des früheren Präsidenten Saddam Hussein wurde jedoch niemand verletzt. In Tikrit sei zudem ein Mitarbeiter der Wahlkommission festgenommen worden, nachdem man in seinem Haus sechs leere Wahlurnen entdeckt habe. Aus der südlichen Stadt Basra meldeten lokale Medien am Vormittag eine Wahlbeteiligung von gut 20 Prozent.

Gewählt werden die 440 Mitglieder der Provinzräte von 14 der insgesamt 18 Provinzen. In der Stadt Kirkuk, wo ein Konflikt zwischen Kurden, Arabern und Turkmenen schwelt, und in den drei Kurdenprovinzen im Norden werden die Räte noch nicht neu besetzt. Die Wahlergebnisse sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden. (sgo/dpa)

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