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Politik: Rebellen trennen die Entführten - Zustand der Deutschen "sehr schlimm"

Die Entführer auf Jolo haben nach philippinischen Regierungsangaben ihre Geiseln in Gruppen aufgeteilt und versuchen, aus dem Belagerungsring des Militärs auszubrechen. Verteidigungsminister Orlando Mercado sagte am Donnerstag, alle 21 Geiseln seien noch am Leben.

Die Entführer auf Jolo haben nach philippinischen Regierungsangaben ihre Geiseln in Gruppen aufgeteilt und versuchen, aus dem Belagerungsring des Militärs auszubrechen. Verteidigungsminister Orlando Mercado sagte am Donnerstag, alle 21 Geiseln seien noch am Leben. Durch die Aufteilung wollen die Rebellen offenbar einen gewaltsamen Einsatz des Militärs zur Geiselbefreiung erschweren.

Der philippinische Präsident Joseph Estrada schloss nach vielfältigen internationalen Bitten eine solche Aktion aus. Trotzdem wuchs elf Tage nach Beginn der Geiselnahme die Sorge um das Leben der Entführten, unter denen eine dreiköpfige Familie aus Göttingen ist. Außenminister Fischer sagte der "Bild"-Zeitung, der Zustand der deutschen Geiseln sei "sehr schlimm". Ludger Volmer, Staatsminister im Auswärtigen Amt, kritisierte indirekt die philippinische Regierung: "Wir nehmen wahr, dass die philippinischen Behörden keinen Verhandlungspfad gefunden haben, der erfolgsträchtig scheint."

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