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Politik: Rechtsextremismus: Lehmann fordert stärkere Jugendarbeit

Dem zunehmenden Rechtsradikalismus in Deutschland muss die katholische Kirche durch verstärkte Jugendarbeit begegnen. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Karl Lehmann, am Freitag in Rom.

Dem zunehmenden Rechtsradikalismus in Deutschland muss die katholische Kirche durch verstärkte Jugendarbeit begegnen. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Karl Lehmann, am Freitag in Rom. Zwar sei es "ungeheuer schwierig, an diese rechtsradikalen jungen Leute heranzukommen", meinte Lehmann. "Dennoch glaube ich, dass wir in der offenen Jugendarbeit mehr präsent sein müssen." Diese Aufgabe könne die katholische Kirche jedoch nicht allein lösen. Das müsse ökumenisch geschehen und in Zusammenarbeit mit den Kommunen, "die im Grunde Träger für diese Arbeit suchen". Er hoffe, dass vom Weltjugendtag in Rom, bei dem Hunderttausende Jugendlicher aus rund 160 Ländern friedlich miteinander feierten, Impulse auch für Deutschland ausgingen, sagte Lehmann. Allerdings könne ein Weltjugendtreffen, das natürlich von rechtsradikalen Jugendlichen gar nicht besucht werde, deren Mentalität nicht verändern, betonte der Bischof.

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