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Rechtsextremismus: Rechte Hochburg Sachsen

Nach einer neuen Studie leben in Sachsen die meisten Neonazis pro Einwohner. Auf 100.000 Einwohner kommen demnach 75 Rechtsextremisten - im Bundesdurchschnitt sind es nur 47.

Leipzig - Laut einer Studie des sächsischen Landesamts für Verfassungsschutz ist das rechsextreme Potenzial im Osten deutlich größer als im Westen. Dabei liegt Sachsen an der Spitze, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern folgen auf Platz zwei. In Berlin kommen 71 Rechtsextremisten auf 100.000 Einwohner, in Mecklenburg-Vorpommern sind es 70.

Nach Sachsen-Anhalt und Brandenburg steht den Angaben zufolge Schleswig-Holstein als erstes westdeutsches Bundesland mit 51 Neonazis pro 100.000 Einwohner auf Platz sechs. In Thüringen leben mit 50 Rechtsextremen auf 100.000 im Ostvergleich die wenigsten Rechtsextremen. Die geringste Quote weist demnach Nordrhein-Westfalen mit 27 Neonazis pro 100.000 Bürgern auf.

In absoluten Zahlen gerechnet gibt es laut Verfassungsschutz in Bayern mit 5820 Rechtsextremen die meisten Neonazis, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (4910), Baden-Württemberg (3900) und Sachsen (3230). In Sachsen sitzt die rechtsextreme NPD seit Herbst 2004 im Landtag. (tso/AFP)

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