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Reformen: Althaus: "Große Koalition ist kein Zukunftmodell"

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus hat mangelnden Reformwillen in der großen Koalition beklagt und den Fortbestand des schwarz-roten Bündnisses in Frage gestellt.

Berlin - "Es gibt in vielen Politikbereichen zu wenige Schnittmengen. Da ist es sinnlos, über weitere Projekte zu diskutieren", sagte der CDU-Politiker Althaus. Skeptisch äußerte sich der thüringische Regierungsschef über den Fortbestand der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Die große Koalition ist kein Zukunftsmodell, das hat sich in den vergangenen Monaten herausgestellt."

"Zusammen mit der SPD können wir viele wichtigen Reformen nicht anpacken", sagte Althaus in der Tageszeitung "Die Welt". Große Strukturreformen könne es nur mit einer Koalition aus einer Volkspartei und einer kleineren Partei geben. "Vor allem das Steuer- und das Sozialstaatsrecht muss gründlich überarbeitet werden. Mit dieser Überzeugung sollten wir in den nächsten Wahlkampf gehen." Die Wähler müssten sich 2009 klar für eine Volkspartei entscheiden, sagte der Ministerpräsident. (tso/AFP)

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