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Politik: Regierungskrise in Japan: Mori übersteht Misstrauensantrag

Der angeschlagene japanische Ministerpräsident Yoshiro Mori hat am Montag zum zweiten Mal einen Misstrauensantrag der Opposition überstanden. Dennoch rechnen politische Beobachter damit, dass Mori noch in diesem Monat oder Anfang April zurücktreten wird.

Der angeschlagene japanische Ministerpräsident Yoshiro Mori hat am Montag zum zweiten Mal einen Misstrauensantrag der Opposition überstanden. Dennoch rechnen politische Beobachter damit, dass Mori noch in diesem Monat oder Anfang April zurücktreten wird. Moris Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihre beiden Koalitionspartner Komeito und Konservative fürchten Medienberichten zufolge, mit Mori an der Spitze bei den Oberhauswahlen im Juli zu verlieren.

Das Niederstimmen des Misstrauensantrags bedeute nicht, dass der Premier ein Vertrauensvotum gewonnen habe, erklärte Takenori Kanzaki, Chef des Koalitionspartners Komeito. Mori war Medienberichten zufolge für die Komeito unhaltbar geworden. Seine Zustimmungswerte in der Bevölkerung sind unter anderem nach einer Reihe verbaler Entgleisungen und parteiinterner Skandale unter zehn Prozent gesunken. Die Finanzmärkte haben Mori bereits das Misstrauen ausgesprochen: Die Börse stürzte vergangene Woche auf den tiefsten Stand seit mehr als 15 Jahren, und auch der Yen ist stark gefallen.

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