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Politik: Reichtums- und Armutsbericht: Wer ist arm?

Armut als konkrete Existenznot ist in Deutschland selten. Dennoch gibt es Arme.

Armut als konkrete Existenznot ist in Deutschland selten. Dennoch gibt es Arme. Nach den Indikatoren, die Experten für den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung entwickelt haben, gilt als arm, wer "über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügt, dass er von der Lebensweise ausgeschlossen ist, die in dem Staat, in dem er lebt, als Minimum annehmbar ist". Üblicherweise sagt man das für Menschen, die über weniger als 50 Prozent des bedarfsgewichteten Durchschnittseinkommens verfügen. In Mark und Pfennig liegen diese Grenzen bei einem kürzlich vom DGB und vom Paritätischen Wohlfahrtsverband vorgestellten Armutsbericht bei 1038 Mark verfügbarem Einkommen für die erste Person in einem Haushalt, bei 70 Prozent dieses Betrags für jeden weiteren Erwachsenen und für Kinder bei 50 Prozent dieses Betrags. Diese Zahlen gelten für Haushalte im Westen. In den ostdeutschen Ländern liegt der Basissatz für die erste erwachsene Person in einem Haushalt bei 855 Mark.

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