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Rente mit 67: "Wir müssen handeln"

Sozialminister Franz Müntefering hat die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von derzeit 65 auf 67 Jahre als unumgänglich verteidigt. Die demographische Entwicklung dürfe nicht ignoriert werden.

Berlin - Müntefering (SPD) wies darauf hin, dass derzeit die Ruheständler im Durchschnitt 17 Jahre Rente beziehen. Im Jahr 2030 werde die Rentenlaufzeit aber bereits 20 Jahre betragen. Er sei überzeugt, dass die Beschäftigungsinitiative der Regierung dazu führt, dass nach 2010 mehr als die Hälfte der über 55-Jährigen in Arbeit sei.

Für die FDP sagte Heinrich, bei der Beschäftigungsinitiative handele es sich um "Etikettenschwindel" und "alten Wein in neuen Schläuchen". Er zweifelte an deren Erfolg und warb stattdessen für einen flexiblen Rentenübergang ab 60 Jahren mit Abschlägen bei Wegfall aller Hinzuverdienstgrenzen.

Grüne: Bedenken gegen Ausnahmeregelung

Ilse Falk (CDU) sagte, die Anpassung des Renteneintrittsalter sichere die langfristige Finanzierbarkeit des Rentensystems. Dies schaffe vor allem für die jüngere Generation Verlässlichkeit. Linksfraktions-Vize Klaus Ernst, warf der Regierung vor, sie mache Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung. "Was übrig bleibt ist eine Rentenkürzung." Für die Grünen sagte Irmingard Schewe-Gerigk, ihre Fraktion stehe grundsätzlich zur Anhebung des Rentenalters. Sie machte aber verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Ausnahmeregelung für langjährige Beitragszahler geltend. (tso/dpa)

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