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Rentenanpassung: Renten steigen zum 1. Juli um ein Prozent

Die Bezüge der rund 20 Millionen Rentner in Deutschland werden zum 1. Juli bundesweit um rund ein Prozent angehoben. Damit bleibt die Rentenanpassung deutlich hinter der Entwicklung der Löhne zurück.

Wie das Bundessozialministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, erhalten die mehr als 20 Millionen Ruheständler 0,99 Prozent mehr Rente. Sie profitieren damit von den im vergangenen Jahr gestiegenen Löhnen und Gehältern und somit haben Anteil an der deutlichen Erholung nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise.

Wie das Ministerium weiter mitteilte, ist 2011 "das erste Jahr, in dem durch Schutzklauseln verhinderte Rentenminderungen der Vergangenheit nachgeholt werden". Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte: "Ich freue mich, dass trotz des Ausgleichs für die Rentengarantie bereits in diesem Sommer ein spürbares Plus für die Rentnerinnen und Rentner möglich ist. Es war gut, dass die Rentengarantie im vergangenen Jahr ein rechnerisch gebotenes Absenken der Rente verhindert hat."

Die Rentenanpassung bleibt deutlich hinter der Entwicklung der Löhne zurück, die im vergangenen Jahr nach Angaben des Ministeriums im Westen um 3,1 Prozent und im Osten um 2,55 Prozent gestiegen waren. Die Rentenerhöhung bleibe darunter, weil demografische Faktoren und die private Alterssicherung der Arbeitnehmer die Rentenanpassung um 1,1 Prozentpunkte verringerten. Darüber hinaus würden in diesem Jahr erstmals die in den vergangenen Jahren unterbliebenen Kürzungen teilweise nachgeholt. Dadurch verringere sich die Rentenanhebung auf 0,99 Prozent.

Die Renten steigen bundesweit in der gleichen Höhe. Rein rechnerisch hätte sich laut Ministerium für den Osten eine geringere Anhebung um 0,71 Prozent ergeben. Eine besondere Schutzklausel verbiete aber, dass die Renten im Osten geringer anstiegen als im Westen. (dpa/rtr)

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